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Titel
- Osmanen-Teppich (vom Bearbeiter vergebener Titel)
- Nischen-/ Gebetsteppich (vom Bearbeiter vergebener Titel)
Sammlung
Entstehung
- Ausführung: Anonym, Türkei, 2. Hälfte 16. Jahrhundert
Epoche | Dynastie | Stil
Thema
Material | Technik
- Kette: Seide,
- Schuss: Seide,
- Flor: Wolle,
- Flor: Baumwolle,
- Asymmetrischer Knoten,
Maßangaben
- Höhe: 181 cm
- Breite: 127 cm
Inventarnummer
- T 8327
Provenienz
- Übernahme, 1922
Abteilung
- Textilien und Teppiche
Beschreibung
-
Der Teppich stellt eine Glanzleistung der osmanischen Hofmanufakturen der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts dar. Vom Hof ausgehend, prägte der sogenannte Saz-Stil die textilen Künste, die Buchmalerei und Keramik der Zeit und brachte sie zum Erblühen. Dieser Teppich ist ein frühes Beispiel für die Aufnahme architektonischer Motive – hier zwei flankierender Säulen – in die Teppichkunst. Er ist nahezu perfekt erhalten und zeigt im Feld einen für das Genre charakteristischen Bogen, als Dekoration oder Stilisierung der Gebetsnische in der Moschee („mihrab“). Vom technischen Standpunkt sind die Osmanen-Teppiche jenen des
Mamluken- und Safawidenreichs nahe, da sie asymmetrische Knoten aufweisen, die eine nuanciertere Gestaltung erlauben.
Mehr dazu:
- Abb. im Global Lab Kat. (MAK Hauspublikation)
- MAK Führer 1993, Abb. S.127 (MAK Hauspublikation)
- 3D-Modell (MAK Sketchfab)
- Ausstellung orientalischer Teppiche aus ehemals kaiserlichem Besitz, 1920, Abb. Kat. Nr. 15 (MAK Hauspublikation)
- Altorientalische Teppiche, Wien 1951, Abb. Tafel 36 u. 37 (MAK Hauspublikation)
- Informationsschrift / Österreichisches Museum für Angewandte Kunst Wien, 1986, Abb. S. 72 (MAK Hauspublikation)
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024