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Titel
  • Bildnis der Baronin Klara [Claire] Geymüller
Entstehung
Material | Technik
Maßangaben
  • Höhe: 137 cm
  • Breite: 108 cm
Inventarnummer
  • MAL 300
Provenienz
  • Legat,
Abteilung
  • Bibliothek und Kunstblättersammlung
Signatur | Marke
  • Signatur: sign. li.u.: Schrotzberg 1838
Beschreibung
  • Franz Schrotzberg (1811–1889) wurde durch seine Bildnisse der Wiener Aristokratie, allen voran von Kaiserin Elisabeth, berühmt. Bei dem 1838 entstandenen Bildnis einer Dame in biedermeierlicher Ausstattung dürfte es sich wohl um eines der ersten Porträts seines umfangreichen OEuvres handeln; es steht ganz im Gegensatz zu seinen in der Folgezeit angefertigten, oft lieblich geschönten, mandeläugigen Damen. In diesem realistischen Gemälde kommt die ganze Palette der Wiener Biedermeiermode zum Ausdruck: Das Bild zeigt eine Dame in den Vierzigern mit einer für die Mitte der 1830er Jahre typischen schmalen Taillenführung mit weit ausladenden und stark gebauschten Ärmeln und voluminösem Seidenrock. Der lose, locker um die Schulter geworfene Schal mit orientalischem Ornament – als „Wiener Schal“ oder wegen seiner kräftigen Farben auch als „Türken-Schal“ bezeichnet – ist zeittypisch und bildet einen farbigen Kontrast zur erdfarbenen Krinoline. In den Haarknoten ist eine schwarze Schute eingebunden: auch in dieser Hinsicht scheint die Dame en vogue zu sein.
  • Franz Schrotzberg (1811 – 1889) wurde durch seine Bildnisse der Wiener Aristokratie, allen voran von Kaiserin Elisabeth berühmt. Nach seiner Ausbildung an der Wiener Akademie der bildenden Künste widmete er sich Landschaftsbildern und der Abbildung mythologischer Themen. Das hier gezeigte, 1838 entstandene Bildnis der Baronin Klara [Claire] Geymüller in biedermeierlicher Aufmachung, ist wohl eines der ersten Portraits in seinem umfangreichen Oeuvre. Das Portrait steht ganz im Gegensatz zu seinen in der Folge angefertigten, oft lieblich geschönten, mandeläugigen Damen. Nicht ohne Grund nannte ihn der österreichische Kunstkritiker Ludwig Hevesi 1903 als den „seidenglatten“ Franz Schrotzberg. In diesem naturgetreuen Gemälde hingegen kommt die ganze Palette der Wiener Biedermeiermode zum Ausdruck: Das Bild zeigt eine Dame in den Vierzigern mit einer für die Mitte der 1830er Jahre durch das Wiedereinführen einer straffen Korsage typischen schmalen Taillenführung mit weit ausladenden und stark bebauschten Ärmeln. Sie lassen die Schulterpartie scheinbar ohne Übergang in den Oberarm fließen und geben der Person mehr Präsenz. Diese Art der Ärmel wird non galant auch Gigots [Hammelkeulenärmel] genannt. Der voluminöse Seidenrock betont zusätzlich die eng geschnürte Mitte der Unbekannten zur sogenannten Sanduhren Figur. Ein loser, locker um die Schulter geworfener Kaschmir- oder Wollschal mit orientalischem Ornament dem sogenannten „Wiener“ oder wegen seiner kräftigen Farben auch „Türken Schal“ bezeichnet, ist zeittypisch und bildet einen starken farbigen Kontrast zur erdfarbenen Krinoline. Ihr Haar geht von einem Mittelscheitel nach hinten in einen Knoten über, mit dessen Hilfe eine schwarzen Schute in das Haar gebunden wurde. Auch in diesem Hinblick erscheint die Dame des Hauses en vogue.
Zitiervorschlag
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  • Porträt, Bildnis der Baronin Klara [Claire] Geymüller, Klara von Geymüller, MAK Inv.nr. MAL 300
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  • https://mak-wp.711.at/de/collect/bildnis-der-baronin-klara-claire-geymueller_147247
Letzte Aktualisierung
  • 24.10.2024


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