Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, 1720 - 1725
Thema
Maßangaben
- Durchmesser: 5.3 cm
- Höhe: 3.6 cm
- Gewicht: 43 g
Inventarnummer
- KE 5993-3
Provenienz
- Ankauf, 1908-02-04
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Beschreibung
-
Runde Form mit hohem Hals, kurzem Ausguss, geschnittenem, eckigen Henkel und zylindrischem Deckel mit Knauf. Im Inneren durchlöcherter, unbemalter Einsatz für Teeblätter, welcher eine frühe Verbindung chinesischer Elemente mit barocken Sujets darstellt. Auf der Wandung eine umlaufende Darstellung von zwei Jagdszenen (Bären- und Wildschweinjagd) in Eisenrot. Der Henkel sowie die Ränder der Kanne und des Deckels mit Spitzen- und Bogenbordüren bemalt. Auf dem Boden eisenrotes Blütenornament und angesetzte Sandreste. Die Farbe und Beschaffenheit des Porzellans sowie die Malerei sind mit der 1721 datierten Kanne in der Slg Just, Prag, verwandt.
Die Malerei auf dieser Teekanne steht stilistisch der Kampfszene in Eisenrot nahe, mit der die Kumme aus chinesischem Porzellan in Prag bemalt ist (UPM, Inv.-Nr. 79.357) und ähnelt auch dem Dekor weiterer Meißener oder Wiener Porzellane. Aufgrund dieser Übereinstimmungen kann man annehmen, dass der Künstler neben seiner Arbeit als Maler für die Manufaktur Du Paquier auch als Hausmaler tätig war. (SK, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024
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