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Entstehung
Thema
Material | Technik
Maßangaben
  • Durchmesser: 15 cm
  • Höhe: 20.5 cm
  • Gewicht: 649 g
Inventarnummer
  • KE 3921
Provenienz
  • Ankauf, 1895-01
Abteilung
  • Glas und Keramik
Signatur | Marke
  • Punze (Außenseite) :
Beschreibung
    Humpen, glatte, zylindrische Form mit geschwungenem Henkel, silbermontiertem Fuß, silbernem Deckel mit Knauf und Daumenrast. Oberer und unterer Rand mit buntem Laub-, Nadel- und Gitterwerk, die übrige Gefäßwand und der Henkelrücken mit bunten „deutschen“ Blumen und einer Wappenkartusche (Wappen Larisch) bemalt. Die Silbermontierung zeigt die Wiener Punze der Jahre 1720 bis 1736. Die eingeprägte Jahreszahl lässt deutlich die Zehnerziffer - die zwanziger Jahre -, aber nicht mehr die Einerziffer erkennen. Auf alle Fälle handelt es sich bei diesem Porzellan um eine Arbeit der zwanziger Jahre und damit auch um einen Beweis für die frühe Verwendung der „deutschen“ Blumen. Die Wiener Repunze von 1806/07 verrät, dass es sich um ein besonders wertvolles Porzellan gehandelt hat. (Neuwirth, Waltraud) Der Ausstellungskatalog von 1904 bezeichnet das Wappen als der Familie Larisch zugehörig, was aber nicht bestätigt werden kann (Wien 1904, Nr. 142). Mit Hilfe der silbervergoldeten Montierung auf diesem Humpen kann man den Terminus ante quem für die Einführung der Europäischen Blumen der „g’säten Blümel“ bei Du Paquier näher bestimmen. Der Künstler ließ sich von der begrenzten Farbpalette, die der Manufaktur zur Verfügung stand, nicht einschränken und verstreute auf der Wandung des Humpens gekonnt Rosen, Levkojen, Päonien und andere voll erblühte Blumen. Dazwischen setzte er Ranken mit vielen kleinen Blüten, die das Weiß des Scherbens auflockern. Eingefasst wird der Blumendekor von Bordüren im Laub- und Bandelwerkstil. Das Resultat ist ein für die Geschichte der Manufaktur wichtiges, meisterhaft ausgeführtes Objekt. Leider war es bislang nicht möglich, das Wappen zu identifizieren, doch dürfte es sich nicht, wie früher angenommen, um das der Familie Larisch handeln (Alt-Wiener Porzellan 1904, Nr. 142). (MC, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts) Zylindrischer Henkelkrug mit silbervergoldetem Deckel und silbermontiertem Fuß. Vorne in Eisenrot und Gold vierteiliges Schild, enthaltend: 1. Weihrauchgefäß, 2. Kranich auf einem Fuß stehend, der andere erhobene Fuß hält Gegenstand, 3. ein Stern und 4. Pelikan sich die Brust öffnend. Als Helmkleinod der selbe Pelikan. Um die Ränder Laub- und Bandelwerk. Zu beiden Seiten der Wappen zerstreute große „deutsche“ Blumen. (Katalog Kaiser Franz Josef Museum Troppau, 1903)
Zitiervorschlag
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  • Humpen, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 3921
Permalink
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  • https://mak-wp.711.at/de/collect/humpen_3211
Letzte Aktualisierung
  • 23.10.2024


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