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Titel
  • Kopie des Grundrisses der Siedlung Klosterneuburg, 1. Obergeschoss (vom Bearbeiter vergebener Titel)
  • Siedlung Klosterneuburg, Niederösterreich (nicht ausgeführt) (Projekttitel)
Entstehung
Material | Technik
Maßangaben
  • Höhe: 24 cm
  • Breite: 22.2 cm
Inventarnummer
  • KI 23497-39
Provenienz
  • Schenkung / Donation, 2019-07-08
Abteilung
  • Bibliothek und Kunstblättersammlung
Signatur | Marke
  • Text am Objekt: Siedlung Klosterneuburg1922/23Der Entwurf für eine Siedlung mit 118 Häusern auf rund 480 m2 großen Parzellen ist in das annähernd rechteckige Grundstück eingepaßt, an einer Längsseite begrenzt vom Bahndamm, an zwei Seiten von Gassen, an der vierten Seite vom Friedhof. Der Lageplan basiert auf einem Rastersystem, das an den Schmalseiten des Grundstückes die vorgegebenen Richtungen aufnimmt, die in einem spitzen Winkel zueinander stehen, sodaß der für öffentliche Bereiche und Gebäude im Zentrum durchlaufende Streifen einen gerade merkbaren, trapezförmigen Zuschnitt erhält. Orthogonal zum primären Erschließungssystem der Siedlungsgassen und Wirtschaftswege sind zwischen den Parzellen schmale Fußwege durchgeführt. Die Bebauungsstruktur ist in Nordwest- Südostrichtung orientiert. Die Nebengebäude und Wirtschaftshöfe liegen im Nordwesten der eigentlichen Reihenhäuser. Die dadurch von den Gassen etwas abgesetzten Wohn- und Schlafbereiche sind vorrangig nach Südosten geöffnet. Bei der Komposition der Wege, der Plätze und öffentlichen Flächen vermeidet Frank auch hier die einfachen, bilateral symmetrischen Rezepte und schafft komplexere Achsenbeziehungen und tangentiale Zuordnungen. Städtebauliche Überlegungen von Camillo Sitte erscheinen hier sehr zwanglos für den Siedlungsbau angewendet. Auch die Baumpflanzungen sind raum- und orientierungsbildend gestaltet, sie markieren die öffentlichen Räume und Zugänge und schließen die freien Enden von Platzräumen. Drei Spielplätze sind im Inneren der Gartenbereiche verteilt, die öffentliche Querzone enthält Gemeindeamt, Schulgebäude und den Hauptplatz. Haustyp:Quergestellte, zweigeschoßige Reihenhäuser mit Dachterrasse, der Bestand der tragenden Außenwände beträgt knapp unter 5m. Frank variierte mit Vorliebe diesen Typus der traufenständigen Reihenhäuser, da sie breitere Parzellen und Gärten ergeben als giebelständige Additionen und da auch im Haus selbst schmale und tiefe, schlecht nutz- und belichtbare Räume leichter vermieden werden können. Im Erdgeschoß dominiert bei diesem Entwurf die Wohnküche, die winkelförmig von den Nebenräumen umfaßt wird.Das Projekt für Klosterneuburg und der Entwurf für die dritte Bauphase in Ortmann - auch in der Gestaltung der öffentlichen Gebäude einander sehr ähnlich - dokumentieren eindrucksvoll Franks Bemerkung, die Werkbundsiedlung in Wien 1932 bringe im Wesentlichen nichts Neues und hätte in vergleichbarer Form und Konzeption schon zehn Jahre früher gebaut werden können (und müssen).
Zitiervorschlag
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  • Plankopie, Kopie des Grundrisses der Siedlung Klosterneuburg, 1. Obergeschoss, Josef Frank, MAK Inv.nr. KI 23497-39
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  • https://mak-wp.711.at/de/collect/kopie-des-grundrisses-der-siedlung-klosterneuburg-1-obergeschoss_432444
Letzte Aktualisierung
  • 10.01.2025


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