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Titel
- Kriegsglas
Sammlung
Entstehung
- Auftraggeber: J. & L. Lobmeyr, Wien, nach 1916
- Entwurf: Marie Mayer-Schmidt (?), 1916
- Entwurf: Rudolf von Larisch (?), um 1916
- Manufaktur: Böhmische Manufaktur, Böhmen, nach 1916
Thema
Maßangaben
- Durchmesser: 7.8 cm
- Höhe: 11.2 cm
- Gewicht: 125 g
Inventarnummer
- WI 1812
Provenienz
- Ankauf, 1918-10-10
Abteilung
- Glas und Keramik
Signatur | Marke
- Text am Objekt (Außenseite) : Gott erhalte Gott beschütze unsern Kaiser unser Land/ mächtig durch des Glaubens Stütze führ`er uns mit weiser Hand/ lass`uns seiner Väter Krone schirmen wider jeden Feind/ innig bleibt mit Habsburgs Trone Österreichs Geschick verient
Beschreibung
- farblos, Kriegsbecher mit gravierter Schrift, Gott erhalte Gott beschütze unseren Kaiser unser Land / mächtig durch des Glaubens Stütze führ er uns mit weiser Hand
- Die zeitgenössischen Angaben zu diesen Bechern sind äußerst widersprüchlich. Im Inventarbuch wird die Schrift Rudolf von Larisch zugeschireben, in der Zeitschrift Deutsche Kunst und Dekoration Michael Powolny als Entwerfer der Becher angegeben. Im Firmenarchiv sind die Schriftentwürfe in einer Mappe von Larisch erfasst. Max Eisler nennt 1919 in der Zeitschrift "Der Architekt" Marie Mayer-Schmidt als verantwortliche Künstlerin der Gläser mit vergoldeter Schrift. Einfache gefäßformen, Zylinder und umgekehrte Kegelstümpfe, bieten runde Flächen, auf denen die Schrift in Streifen herumläuft und strenge Gliederungen hervorbringt. Der Schriftentwurf dieser Gläser entstand wohl von Mayer-Schmidt unter der Anleitung von Rudolf von Larisch, der Professor für Schrift und Heraldik an der Kunstgewerbeschule war. Er war mit Stefan Rath befreundet und entwarf auch die Drucksorten für Lobmeyr. Seit 1884 war ein Franz Knöchel als Glasschneider für Lobmeyr tätig, sodass anzunehmen ist, dass sich die Angaben am Schnitt auf den Ausführenden beziehen
Letzte Aktualisierung
- 06.12.2024