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Entstehung
Thema
Maßangaben
  • Durchmesser: 58 cm
  • Höhe: 62.5 cm
Inventarnummer
  • KE 6201-119
Abteilung
  • Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Beschreibung
    Porzellanzimmer aus dem Palais des Grafen Dubsky in Brünn Luster sechsarmig, mit Textilkrawatte (diese ist Ergänzung nach 1756); breiter runder Mittelkörper, geschwungene Ballusterform,oben und unten von kräftigen Knäufen abgeschlossen, aus dem unteren Teil des Mittelkörpers ragen je sechs Arme hervor, mit abwechselnd einer Chinesenfigur oder einem Vogel, zur Sicherung eine nach hinten astförmige Versteifung, mit glatten und geriefelten Bommeln geschmückt; bei der Bemalung fällt auf, dass Schnittblumen abgebildet sind, eine Kombination von europäischen und ostasiatischen Blumen -Übergang zur „deutschen Blume“. Die von Du Paquier um 1742 geschaffene zweite Version des Modells (im Gegensatz zum Modell von 1725 mit mehrfach eingezogenem Balusterschaft) weist einen glatten Balusterschaft auf, welcher mit Deutschen Blumen bemalt ist. Die im Wechsel mit Chinesenfiguren und Vögeln besetzten ornamentierten Arme verleihen den Leuchtern einen plastischen Reichtum, der ganz aus den Möglichkeiten des Materials schöpft. Kronleuchter waren im 18. Jahrhundert nicht selten die teuersten Einrichtungsgegenstände eines fürstlichen Interieurs. Trotzdem betonte man das Luxusgut künstliches Licht nur selten mit kostspieligen Porzellanleuchtern. Diese hatten gegenüber den wohl gleich kostspieligen Leuchtern aus Glas den großen Nachteil, dass sie das Licht nicht durch geschliffenen Glasbehang und blank poliertes Metall verstärken. Porzellankronleuchter waren deshalb meist nicht zum Gebrauch bestimmt, sondern stellten „Kabinettstücke“ von hoher Meisterschaft dar, die bei Tageslicht bestaunt werden wollten. Manchmal wurden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Kronleuchter phantasievoll aus Porzellanvasen und -geschirr komponiert, wie in Schloss Reichstadt in Böhmen (heute Zakupy), doch sind aus dieser Zeit nur zwei Modelle aus Porzellan bekannt: Zur selben Zeit wie Du Paquier, um 1725, stellte die Manufaktur Meißen einen Kronleuchter her, bei dem es sich um einen in Porzellan übersetzten Glasleuchter handelte (Blaauwen 2000, Nr. 36, S. 72-74). (SW, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
On display

ausgestellt

Zitiervorschlag
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  • Luster, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 6201-119
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Letzte Aktualisierung
  • 23.10.2024


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