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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, um 1730
Maßangaben
- Länge: 13.4 cm
- Breite: 9.1 cm
- Höhe: 11 cm
- Gesamtmaß - Höhe: 15.6 cm
- Gewicht: 397 g
Inventarnummer
- KE 6577-1
Provenienz
- Nachlass , 1920-12-03
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Beschreibung
- Tabakstopf, Vierseitige, rechteckige Grundform mit eingezogenen Kanten, vorragenden Ansätzen am oberen Rand und flachem Deckel mit Bügel und Schlitz zum Abschließen und einem Fo-Hund als Knauf. Unterer und oberer Rand des Gefäßes sowie des Deckels mit Laub- und Bandelwerkbordüre, die Wände mit je einem bunten Bukett von „deutschen“ Blumen bemalt
- Der rechteckige Topf ist mit einem Riegelschloss-System ausgestattet. Die an den Seiten des Topfes angebrachten Bögen werden durch Öffnungen im Deckel geführt. Auf einer Seite war der Deckel mit einem (verlorenen) Scheinverschluss aus Porzellan befestigt, auf der zu öffnenden Seite mit einem Metallschloss gesichert. Die Bemalung mit einem Blumenbouquet erinnert an das Dekorationsprinzip des Tabakstopfes (ex MAK, KE 7742) und ist bereits der Übergangsphase zuzurechnen, in der nach den Indianischen Blumen die Europäischen Blumen immer populärer wurden. Als Deckelknauf dient ein buddhistischer Tempelwächter, ein sogenannter Fo-Hund. Dieser war seinem indischen Ursprung zufolge ein Löwe, wurde jedoch bereits in China zum Pekinesen uminterpretiert und mutierte im Europa des 18. Jahrhunderts zur heiteren Chinoiserie
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Tabaktopf, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 6577-1
Letzte Aktualisierung
- 13.06.2025