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Entstehung
Thema
Material | Technik
Maßangaben
  • Durchmesser: 40.5 cm
  • Höhe: 4.7 cm
  • Gewicht: 2141 g
Inventarnummer
  • KE 7905
Provenienz
  • Ankauf, 1942-12-11
Abteilung
  • Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
  • Signatur: unsigniert
Beschreibung
    Wappenteller, gezackt, Buntmalerei mit Gold. Im Fond blumenumrankte Barock-Kartuschen mit Wappen der Familie Marana-Isola, Streublumen und Insekten. Am Rand Zacken, exotisches Laub- und Bandelwerk in Eisenrot, Purpur und grünem Schmelz. Eine Wiener Nachbildung nach einem chinesischem Exportporzellan der Khangi-Zeit. Wie der Teller KE 6135 gehörte auch dieser Teller zu dem großen, 1750 für die Marchesa Laura Marana von Genua gefertigten Service. Ein umfangreicher Briefwechsel darüber befindet sich heute im Archivio Ginori Lisci in Florenz und wurde teilweise von Leonardo Ginori Lisci veröffentlicht. Die Briefe zeugen davon, wie sehr Marchesa Marana das Porzellan aus Doccia schätzte. In jedem ihrer Briefer an Carlo Ginori kommt sie darauf zu sprechen und erwähnt die zahlreichen Porzellanobjekte, die an sie gesandt wurden. Das oben genannte Service wurde der Marchesa vor dem 30. Oktober 1750 in Genua zugestellt. Es handelte sich dabei um das zweite Service, da sie bereits im Jahr zuvor ein Service in den Farben „weiß und tiefblau“ erhalten hatte, welches mit Schablonenmustern dekoriert war (siehe Ginori Lisci, Leonardo: „Heraldic porcelain from the Doccia factory“, in: „Mitteilungen der Keramikfreunde der Schweiz, 1957, Nr. 40, S. 17-20). Auch wenn das Service erst mehr als zehn Jahre nach Carl Wendelin Anreiters Abreise aus Doccia hergestellt wurde, zeigt die Dekorationsweise noch deutlich den Einfluss der Vorbilder aus der Manufaktur Du Paquier. Verschiedene Elemente der Wiener Manufaktur sind erkennbar, wie etwa der florale Rollwerkdekor, die Farbtöne und die Gestaltung des Randes, die an das für den Wiener Barock typische Laub- und Bandelwerk erinnert. Auch die Verwendung der Farben, bei denen Purpur und rötliche Töne überwiegen, erinnerst an die für Du Paquier typische farbliche Gestaltung. Das Marana-Isola- Service weist unterschiedliche Dekorationsformen auf: in einigen Fällen wurde dem so genannten indianischen Blumendekor der Vorzug gegeben, in anderen verwendete man europäische Blumen. Zwei getrennte Bestellungen scheint es allerdings nicht gegeben zu haben. Es ist gut möglich, dass Ginori, im Wissen um das Interesse der Marchesa Marana für Porzellan, ihr unterschiedlich dekorierte Stücke zukommen ließ
Zitiervorschlag
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  • Teller, Doccia Manufaktur Ginori, MAK Inv.nr. KE 7905
Permalink
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  • https://mak-wp.711.at/de/collect/teller_5601
Letzte Aktualisierung
  • 23.10.2024


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