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Sammlung
Entstehung
- Manufaktur: Claudius Innocentius Du Paquier, Wien, 1730 - 1735
- Porzellanmaler: Joseph Philipp Danhöffer (?), Wien, 1730 - 1735
Thema
Maßangaben
- Länge: 27.7 cm
- Breite: 22.6 cm
- Höhe: 2 cm
- Gewicht: 694 g
Inventarnummer
- KE 6032
Provenienz
- Auktion, 1909-03-11
Abteilung
- Glas und Keramik
Assoziierte Objekte
Signatur | Marke
- Etikett (Unterseite) : 2242
Beschreibung
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Platte; ovale Form mit breitem, gewelltem und gewölbtem Rand. Im Spiegel Vierpaß mit mythologischer Schäferszene in Purpurmalerei (Apollo und die Nymphe Issa), umrahmt von purpurnem, goldgehöhten Laub-, Bandel- und Gitterwerk. Auf dem Rand europäisierte ostasiatische Bordüre (Dreipaßpalmette und Laubwerk) zwischen vergoldeten Streifen. Vielleicht von J. P. Danhöffer. (Neuwirth, Waltraud)
Sturm-Bednarczyk sieht in der Behandlung der Staffage / Figuren Ähnlichkeiten zu den Arbeiten von Anton Schulz.
Die wohl nach einem Silbermodell geformte Anbietplatte mit geschweiftem Rand ist in einer vierpassigen Kartusche mit einer mythologischen Szene in Purpurcamaieu bemalt. Dargestellt ist die Verwandlung Apollos, der um die Nymphe Issa wirbt, in einen Schäfer. Als Vorlage dienten „Die Verwandlungen des Ovidii“ von Johann Ulrich Krauss (um 1690). Das Werk hat sich aus dem Nachlass der Wiener Porzellanmanufaktur im MAK in Wien erhalten. Der Porzellanmaler hat die Vorlage ein wenig abgewandelt: Ein über dem Paar schwebender Amor mit Maske fehlt auf der Platte, ebenso das Bächlein der Nymphe, während der Landschaft mehr Raum gegeben und dem Idyll ein paar Schafe und Kühe hinzugefügt wurden. Eine bereits sehr barocke, doch in ihrer Anlage noch ostasiatisch inspirierte Bordüre ziert den hochgezogenen Rand, im Spiegel der Platte passen sich luftig gewordenes Laub- und Bandelwerk und Gitterwerkfelder harmonisch der Plattenform an. (CLJ, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
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Anbietplatte, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 6032
Letzte Aktualisierung
- 23.10.2024