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Titel
  • Wöchnerinnenterrine
Entstehung
Material | Technik
Maßangaben
  • Durchmesser: 15 cm
  • Durchmesser: 20.7 cm
  • Höhe: 8.3 cm
  • Höhe: 10.9 cm
  • Gewicht: 515 g
Inventarnummer
  • KE 6830-1
Provenienz
  • Ankauf, 1926-06-26
Abteilung
  • Glas und Keramik
Beschreibung
    Deckelterrine mit Untersatz, Wöchnerinnenterrine, Runde, niedrige Schalenform auf vier profilierten Volutenfüßen mit zwei fassonierten Doppelhenkeln und flachem Deckel mit vier aufgesetzten Voluten, die es ermöglichen, den Deckel gleichfalls als Schale aufzustellen. Im Spiegel des Deckels das Doppelwappen des Propstes J. B. Födermayr (1716-1732) von St. Florian / Oberösterreich, das von einem bunten Laub-, Bandel- und Gitterwerk sowie einer reliefierten Ornamentbordüre konzentrisch gerahmt ist. Die Untertasse mit glattem Rand und breiter Fahne. Der Unterteil mit bunten „deutschen“ Blumen und goldgehöhtem Laub-, Bandel- und Gitterwerk bemalt, das auch die Fahne der Untertasse schmückt, deren Spiegel gleichfalls das Wappen Födermayrs zeigt. Die Henkel haben Schuppenmuster, alle Ränder sind vergoldet. Äußerst sorgfältige Malerei, die zusammen mit der nach einem Goldschmiedevorbild gebildeten Form einen kostbaren Eindruck vermittelt. Der Schalenkörper ist ein gelungenes Beispiel der Kombination formal strenger Bordüren mit der naturalistischen Blumenmalerei - ein Spiegel der zeitgenössischen Gartenkunst und gartenbezogenen Architektur. (Neuwirth, Waltraud) Dies Terrine muss spätestens im Jahr 1732 entstanden sein, dem Todesjahr des prachtliebenden Propstes von St. Florian, Johann Baptist Födermayr, dessen Wappen auf Deckel und Untersatz zu sehen ist. Als repräsentatives Schauporzellan ist diese kleine, flache Terrine mit den aktuellsten Dekoren versehen: Feinste Europäische Blumen, exakt ausgeführte, breite Laub- und Bandelwerkbordüren sowie perfekt modellierte Volutenfüße, Henkel und Reliefornamente führen das Können der Manufaktur Du Paquier zu dieser Zeit vor Augen. Das Wappen mit seinen exquisiten Farbnuancen und Maltechniken zeichnet das Objekt als eine bedeutende Auftragsarbeit aus. Folnesics/Braun schreiben 1907 von einem Geschenk der Kapitulare; Professor Rehberger von Stift Sankt Florian teilte im April 2008 jedoch mündlich mit, dass solche Geschenke unüblich waren und ein Auftrag durch den Propst selbst angenommen werden kann. Födermayr bestellte bei vielen Künstlerin seines Umkreises kostbare Objekte, wobei auch Porzellan eine Rolle spielte. (CLJ, Melinda and Paul Sullivan Foundation for Decorative Arts)
Zitiervorschlag
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  • Terrine, Wöchnerinnenterrine, Claudius Innocentius Du Paquier, MAK Inv.nr. KE 6830-1
Permalink
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  • https://mak-wp.711.at/de/collect/woechnerinnenterrine_4649
Letzte Aktualisierung
  • 11.12.2024


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